Nach einer langen Winter-Schließungspause dürfen die Einrichtungen des Torgauer Museumspfades im Frühling wieder ihre Türen öffnen. In diesem Jahr werden sicher, bedingt durch das große Jubiläum "1050 Jahre Torgau", wieder viele Gäste aus nah und gern in allen musealen Einrichtungen begrüßt werden. Dabei ergeben sich sicherlich nette und interessante Gespräche mit den Besuchern. Und so soll es ja auch sein.
Wer Lust hat, seine Heimatstadt zu präsentieren, kontaktfreudig ist und gern mit anderen Menschen ins Gespräch kommen möchte, der ist beim Torgauer Geschichtsverein genau richtig.
Für die diesjährige Saison von Mai bis Oktober suchen wir Menschen, die noch nicht zum „alten Eisen“ gehören wollen, gern auch junge Menschen, die einen Teil ihrer freien Zeit bei uns tätig sein wollen. Diese interessante, abwechslungsreiche, körperlich leichte und spannende Aufsichts-Tätigkeit soll nicht gänzlich umsonst erfolgen.
Wer neugierig ist und Interesse hat, kann sich gern im Museum Torgau, Telefon 03421/70336 melden, um genauere Konditionen zu erfahren.
Wir freuen uns auf Sie!
Cornelia König, Museumsleiterin
Eine in den Kriegswirren 1945 verloren gegangene Bildtafel Lucas Cranachs d. Ä. kehrt zurück in die Sammlung des Torgauer Geschichtsvereins e. V. im Stadt- und Kulturgeschichtlichen Museum Torgau!
Die Altartafel war ursprünglich Teil eines vorreformatorischen Altartriptychons in der Torgauer Franziskanerklosterkirche. Zusammen mit der Darstellung des „Hl. Nikolaus von Bari“ bildete sie Vorder- und Rückseite eines Seitenflügels. 1979 wurden beide Gemälde getrennt voneinander in der Schweiz versteigert. Bereits 2008 tauchte der „Hl. Nikolaus“ bei einer Auktion in Luzern auf und befindet sich seit 2009 dank der Ernst von Siemens Kunststiftung als Dauerleihgabe im Stadt- und Kulturgeschichtlichen Museum Torgau. Die Altartafel „Hl. Rochus“ befand sich in der Sammlung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur/Schweiz. 2020 wurde im Rahmen einer umfassenden Provenienzforschung die Zugehörigkeit nach Torgau festgestellt. Die konstruktiven Gespräche führten schließlich zu einer Schenkung an den Torgauer Geschichtsverein.
Es gleicht einer kleinen Sensation - nach mehreren Jahrzehnten sind beide Altartafeln nun endlich wieder vereint und ab Freitag, dem 1. Juli 2022, der Öffentlichkeit zugänglich!
In Anwesenheit von Dr. Bettina Stefanini, Stiftungsratspräsidentin der SKKG, und Christoph Lichtin, Geschäftsführer der SKKG, sowie der Sächs. Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch und der Torgauer Oberbürgermeisterin Romina Barth erfolgte die offizielle Übergabe des Gemäldes.
v.l.n.r.: Christoph Lichtin und Dr. Bettina Stefanini (SKKG) sowie Bärbel Scaruppe und Dr. Jürgen Herzog (Torg. Geschichtsverein)
Kürzlich konnte das Stadt- und Kulturgeschichtliche Museum Torgau seine Sammlung um zwei Exponate bereichern:
eine Biedermeiertasse mit Ansicht des Rittergutes Kranichau sowie eine Schrift von Johann Kentmann über die Gallensteine.
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Kurfürstliche Kanzlei zu Torgau: Freilegung und Restaurierung der Wandmalerei des tonnengewölbten Raumes in einem ersten Teilabschnitt
Im Erdgeschoss der Kurfürstlichen Kanzlei zu Torgau hat sich in einem tonnengewölbten Raum eine reiche Ausmalung erhalten, die in das letzte Viertel des 15. Jahrhunderts eingeordnet wird. Anhand der restauratorischen Untersuchungen lässt sich nachweisen, dass der gesamte Raum großflächig bemalt ist. Da die Raumausmalung fast vollständig erhalten ist, wird ihr eine hohe Bedeutung zugeordnet. Aus diesem Grund sieht die denkmalpflegerische Zielstellung die Freilegung und Restaurierung der gesamten wertvollen Raumfassung vor.
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