Ein Cranach ist zurück gekehrt!

Eine in den Kriegswirren 1945 verloren gegangene Bildtafel Lucas Cranachs d. Ä. kehrt zurück in die Sammlung des Torgauer Geschichtsvereins e. V. im Stadt- und Kulturgeschichtlichen Museum Torgau!

Die Altartafel war ursprünglich Teil eines vorreformatorischen Altartriptychons in der Torgauer Franziskanerklosterkirche.  Zusammen mit der Darstellung des „Hl. Nikolaus von Bari“ bildete sie Vorder- und Rückseite eines Seitenflügels. 1979 wurden beide Gemälde getrennt voneinander in der Schweiz versteigert. Bereits 2008 tauchte der „Hl. Nikolaus“ bei einer Auktion in Luzern auf und befindet sich seit 2009 dank der Ernst von Siemens Kunststiftung als Dauerleihgabe im Stadt- und Kulturgeschichtlichen Museum Torgau. Die Altartafel „Hl. Rochus“ befand sich in der Sammlung  der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur/Schweiz. 2020 wurde im Rahmen einer umfassenden Provenienzforschung die Zugehörigkeit nach Torgau festgestellt. Die konstruktiven Gespräche führten schließlich zu einer Schenkung an den Torgauer Geschichtsverein.

Es gleicht einer kleinen Sensation - nach mehreren Jahrzehnten sind beide Altartafeln nun endlich wieder vereint und ab Freitag, dem 1. Juli 2022, der Öffentlichkeit zugänglich!

In Anwesenheit von Dr. Bettina Stefanini, Stiftungsratspräsidentin der SKKG, und Christoph Lichtin, Geschäftsführer der SKKG, sowie der Sächs. Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch und der Torgauer Oberbürgermeisterin Romina Barth erfolgte die offizielle Übergabe des Gemäldes.

v.l.n.r.: Christoph Lichtin und Dr. Bettina Stefanini (SKKG) sowie Bärbel Scaruppe und Dr. Jürgen Herzog (Torg. Geschichtsverein)

Neuerwerbungen des Museums

Kürzlich konnte das Stadt- und Kulturgeschichtliche Museum Torgau seine Sammlung um zwei Exponate bereichern:

eine Biedermeiertasse mit Ansicht des Rittergutes Kranichau sowie eine Schrift von Johann Kentmann über die Gallensteine.

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Freilegung der Wandmalerei in der Kanzlei schreitet voran

Kurfürstliche Kanzlei zu Torgau: Freilegung und Restaurierung der Wandmalerei des tonnengewölbten Raumes in einem ersten Teilabschnitt

Im Erdgeschoss der Kurfürstlichen Kanzlei zu Torgau hat sich in einem tonnengewölbten Raum eine reiche Ausmalung erhalten, die in das letzte Viertel des 15. Jahrhunderts eingeordnet wird. Anhand der restauratorischen Untersuchungen lässt sich nachweisen, dass der gesamte Raum großflächig bemalt ist. Da die Raumausmalung fast vollständig erhalten ist, wird ihr eine hohe Bedeutung zugeordnet. Aus diesem Grund sieht die denkmalpflegerische Zielstellung die Freilegung und Restaurierung der gesamten wertvollen Raumfassung vor.

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