Lapidarium im Schloss Hartenfels

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer das Lapidarium besucht, wird mit den ältesten Gewölben des Schlosses überrascht. Originale ornamentale Sandsteinarchitektur und bildhauerische Exponate sind hier in einer eindrucksvollen Schau, die zugleich Schlossgeschichte vermittelt, zu erleben. Die Gewölbe der Unteren Hofstube und des Hasenturms führen in die frühe Bauzeit des 15. Jahrhunderts, als sich hier die Untere Hofstube, in der die Angehörigen des Hoflagers gespeist wurden, befand. Hier wurde auch slawische Keramik ausgegraben, die an den Ursprung der deutschen Burganlage des 10. Jahrhunderts führt. An die Gewölbe der Hofstube schließt sich das Gewölbe unter der Schlosskirche aus dem Jahr 1518 an, von dort aus ist auch der Keller unter dem Flaschenturm erreichbar. Die heutige Ausstellung wurde 2003 eröffnet, nachdem alle Einbauten des vorher hier befindlichen Führungsstützpunkts der Zivilverteidigung durch den Initiativkreis Schloss Hartenfels beseitigt wurden und die steinernen Zeugen der Baugeschichte in musealer Präsentation Einzug gehalten haben.

Heute erleben Sie hier nicht nur Einblicke in die frühe Schlossgeschichte, sondern auch die baulichen Relikte des Aufritts im Flaschenturm, über den die Kurfürsten zu Pferd ihre Gemächer erreichen konnten. Sichtbar ist im Keller des Flaschenturms die Öffnung der hohlen Mittelsäule, durch die mit einem Flaschenzug Wein und Bier bis unter die kurfürstliche Tafel der Trinkstube gezogen werden konnte. Im Bereich der Hofstube befindet sich der Brunnen zur Wasserversorgung und spätgotische Aufgang zum inzwischen nicht mehr vorhandenen gotischen Wendelstein zu den kurfürstlichen Gemächern. Aber auch die Zellen aus der Gefängniszeit des Schlosses sind erlebbar.

Zu den zahlreichen ausgestellten Kunstwerken gehört der Grabstein von Konrad Krebs, dem bedeutendsten Baumeister am Schloss Hartenfels und Schöpfer des Großen Wendelsteins. Dieser Stein von einem Steinmetzen, dem sog. Diener, als Anwärter zum Meisteramt geschaffen, hat eine lange Wanderung vom 1811 zugunsten des Festungsbaus aufgelösten Hospitalkirchhof über die Stadtkirche, einen Kohlenkeller im Schloss Hartenfels zur Außenwand am Flügel C und schließlich hierher in das Lapidarium nehmen müssen.

Zu erreichen ist das Lapidarium über das Elbtor, den einstigen Hauptzugang für die Kurfürsten oder aber vom Schlosshof zum Durchgang an das Elbtor.

Galerie

 

So finden Sie das Lapidarium

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